Miteinander sprechen, Gedanken austauschen, Ziele setzen und Wege finden. Darum ging es - wie immer - bei dem vom WSB veranstalteten „Politischen Frühstück“. Am Mittwoch, 22. November 2023, 8 bis 9.40 Uhr, im Veranstaltungssaal „Stralsund“ des H4 Hotels an der Holzhude 2 in Bergedorf, gab es rege Unterhaltung über Vergangenes, Aktuelles und Künftiges. Gut 50 Teilnehmer aus Wirtschaft, Bezirksverwaltung sowie Politiker aus der Bergedorfer Bezirksversammlung und der Hamburgischen Bürgerschaft wurden gezählt. Und natürlich konnten sich alle für das Frühstück an dem von der H4-Küche gut gefüllten Buffet bedienen.
WSB Vorsitzender Thomas Buhck begrüßte alle Teilnehmer mit einer launigen Ansprache, den anschließenden Bericht zum Entwicklungsgeschehen des Bezirks Bergedorf lieferte Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann. Sie sprach über aktuelle Vorbereitungen zu Veränderungen im Bereich der Bergedorf-Lohbrügger Innenstadt, Alte Holstenstraße/Sachsentor, wo sich ansässige Grundeigentümer über Business Improvement District (BID) Regelungen beteiligen sowie von Bund, Stadt Hamburg und Bezirk Bergedorf finanziell getragenen Projekte RISE, Bergedorf NOW und City-Management. Bürger können sich beteiligen. Anlaufstelle ist das „Plietsch“ im Sachsentor. Zur Sprache kamen auch weitere Projekte im Bereich Bergedorf-Süd entlang des Schleusengrabens. „Schilfquartier“ mit Brücke über den Schleusengraben. Brücke soll kommen. "Stuhlrohrquartier“. Planungen laufen.
Bergedorfs wirtschaftliche Zukunft, Sicherung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen, wird unter anderem in Schaffung des „Innovationsparks“ an A25/Curslacker Neuer Deich gesehen, mit Ansiedlung der „Fabrik der Zukunft“ (Körber/Hauni). Ebenso ruht Hoffnung auf Hamburgs Riesen-Neubaugebiet „Oberbillwerder“, wo 5500 Wohneinheiten aber wenig Bewegungsraum für automobile Fortbewegung entstehen sollen. Dafür wird von Parkhäusern mit Gewerbenutzung, sogenannten „Mobility Hubs“, gesprochen. Außerdem sollen in Erdgeschosszonen von Wohnhäusern Gewerbenutzungen entstehen sowie ein separates Gewerbegebiet. Insgesamt soll Oberbillwerder 4500 Arbeitsplätze beherbergen. Es folgte eine Frage- und Antwortenrunde.
Zum Abschluss der Veranstaltung sagte Thomas Buhck: „Wir hatten gute Jahre in richtiger Richtung. Aber sind wir heute noch gewohnt, selbst Engagement aufzubringen? Dabei ist die Zeit vorbei, auf dem Sofa zu sitzen. Es wird kein großer Zahlmeister mehr kommen. Ich meine, dass der Bürger mündiger ist als gedacht. Deshalb sehen wir hoffnungsvoll ins neue Jahr.“
