Wohnen und Gewerbe in nachbarschaftlicher Nähe. Bei der 6. Wirtschaftskonferenz am Montag, 4. November 2019, 17 bis 22 Uhr, im Forschungs- und Innovationspark, Am Schleusengraben, stand einer der wichtigsten Mosaiksteine der Bergedorfer Stadtteilentwicklung im Blickpunkt: Der Südosten Bergedorfs, zwischen Bahnhof, Autobahn 25 und Polllhof. Hier werden in den kommenden Jahren für Wirtschaft und Wohnen neue Flächen erschlossen.
Die von Handelskammer Hamburg, Bezirksamt Bergedorf in Partnerschaft mit WSB, Landwirtschaftskammer Hamburg und Handwerkskammer Hamburg getragene Veranstaltung zählte gut 100 Teilnehmer aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Ab 17 Uhr gab es Unternehmensführungen und Vorträge bei Galab Laboratories, Am Schleusengraben 7, bei CC4E, Am Schleusengraben 24, bei Fraunhofer IAPT, Am Schleusengraben14 und bei Fraunhofer IWES, Am Schleusengraben 22. Die Abendveranstaltung war in dem noch nicht fertiggestellten Neubau der auf Schiffbau und Erneuerbare Energien spezialisierten Ingenieurgesellschaft Mareval AG, Am Schleusengraben 18. Mareval will Anfang 2020 vom jetzigen Standort in der Hamburger Hafencity in den bis dahin fertiggestellten Neubau in Bergedorf umziehen.
Peter Gabriel, Vorsitzender der Bergedorfer Bezirksversammlung, erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an den vorigen Bergedorfer Bezirksamtsleiter Dr. Christoph Krupp, auf dessen Initiative hin sich die Ansiedlung von Wohnen und Gewerbe entlang des Schleusengrabens entwickelt habe. Seit 2011 führt Bergedorfs derzeitiger – aus der Stadtplanung kommender – Bezirksamtsleiter Arne Dornquast die Entwicklung weiter. Weitgehend fertiggestellt sind Wohnungsbauprojekte Am Güterbahnhof, Glasbläserhöfe und Am Schilfpark.
Der größte Umzug steht dem Berufsgenossenschaftlichen Klinikum Boberg in ein paar Jahren bevor. Am jetzigen Standort Boberg ist Expansion nicht mehr möglich. Nördlich der A25, östlich Curslacker Neuer Deich, bekommt das Klinikum 10 von 20 Hektar des geplanten Gewerbeareals. Dornquast: „Wir freuen uns das Klinikum in Bergedorf zu behalten mit gut 2300 hochwertigen und gut bezahlten Arbeitsplätzen.“
Dornquast und auch Marlene Sandecki (Abteilung Wirtschaftsförderung) appellierten an die an der Konferenz teilnehmenden Wirtschaftsvertreter: „Wir brauchen für die Stadtentwicklung konkrete Ideen aus der Wirtschaft. Nehmen sie uns mit auf den Weg. Helfen sie uns, richtige Entscheidungen zu treffen.
Der Abend endete mit einem „Get Together“. Das Restaurant des H4-Hotels sorgte für die Bewirtung.